Epochen, Tänze, Stile - ein Überblick
Spätes 18. Jh. bis Biedermeier
In der Mitte des 18. Jahrhunderts dominierten die Kontratänze den Ballsaal
- und das Menuett, das jeder beherrschen musste,
der in der gehobenen Gesellschaft etwas gelten wollte.
Zusätzlich tauchen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
die sogenannten "Deutschen" Tänze auf, darunter vor allem der Ländler und der Walzer.
Deutsch deshalb, weil sie ursprünglich aus Süddeutschland und Österreich stammen und
sich dann erst über ganz Europa ausbreiteten.
Neben diesen Rundtänzen gab es weiterhin Kontratänze in einer langen Reihe, die Englischen oder Anglaisen,
ebenso wie die Cotillons, französische Kontratänze für zwei bis vier Paare.
Eine Kombination aus den Figuren von Kontratänzen und den Schritten
der Rundtänze ist die in napoleonischer Zeit entstandene Quadrille,
die in den verschiedensten Variationen (Mazurka-, Ländler-, Polkaquadrille ...)
bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts populär war.
|
|